Um effiziente Rehabilitations- und pädagogische Fördermaßnahmen für Menschen mit Behinderungen zu evaluieren, wird experimentelle Forschung zunehmend wichtiger. Der Fokus liegt auf Informationen und Anwendungsbeispielen, die das Verständnis und die kritische Beurteilung des pädagogischen Experimentierens sowie der relevanten Literatur unterstützen. Die Sonderpädagogik, als eigenständige Disziplin innerhalb der Erziehungswissenschaften, durchläuft einen Wandel hin zu empirisch fundierten Beweisen. Effektive Rehabilitations- und Fördermaßnahmen für verschiedene Behinderungsarten können nur durch experimentelle Forschung überzeugend vertreten werden. Das Buch bietet zahlreiche Beispiele zur Förderung des induktiven und räumlichen Denkens sowie von Lese-, Rechtschreib- und Rechenfähigkeiten bei Lernbehinderten. Es zielt darauf ab, Studierende und zukünftige Lehrende mit den gängigsten Erhebungsmethoden, Begriffen und Fehlerquellen beim Experimentieren vertraut zu machen. Dabei wird betont, dass experimentelles Arbeiten als Königsweg der Erkenntnisgewinnung stets nachgeordnet ist und praktische Forschungserfahrung erfordert, die durch bloßes Literaturstudium nicht ersetzt werden kann. Zielgruppen sind Studierende und Lehrende der Pädagogik und Sonderpädagogik sowie Psychologen.
