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In Band IV/18 werden fünf Notizbücher sowie fünf Exzerpthefte von Marx zur Landwirtschaft, Agrikulturchemie, Agrarverfassung und Grundrententheorie aus dem Zeitraum 1864-1868 in einem Umfang von rund 1400 Druckseiten erstmals publiziert. Marx’ Studium der Bodenertragsdebatte beginnt mit einer erneuten Lektüre der Werke Justus von Liebigs und führt ihn zu einer Rezeption auch der Liebig-Kritiker, insbes. des Agrikulturphysikers Carl Fraas. Im Zentrum des Bandes stehen somit „ökologische“ Fragen nach Bodenerschöpfung, Klimawandel und den Grenzen natürlicher Ressourcen, die Marx in den Zusammenhang einer zunehmend kapitalistisch betriebenen Landwirtschaft rückt. Die Exzerpte bieten neue Quellen für die Diskussion, ob Marx durch seine vertiefte Auseinandersetzung mit den Naturwissenschaften eine Flucht vor dem „Kapital“ eingeleitet oder vielmehr seine Kritik der politischen Ökonomie um eine ökologische Perspektive erweitert hat. Außerdem bezeugen die Hefte Marx’ anhaltendes Interesse an Fragen des fixen Kapitals sowie des Geld- und Kreditwesens, deren neueste Theoretiker Marx in Vorbereitung seiner Weiterarbeit am „Kapital“ exzerpiert.