Die Oper im Film
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In der vorliegenden Untersuchung wird versucht, die bisher fast ausschliesslich empirischen Verfahren zur Gestaltung von Opern im Film und im Fernsehen zu hinterfragen- und dies an Hand einer exemplarischen Inszenierung, nämlich Verdis «Othello» in der Inszenierung für den Film von Walter Felsenstein. Bei Opern- und Konzertproduktionen hat jede Generation von Filmemachern im Grunde wieder für sich und von vorne experimentiert. Ist das sinnvoll? Da, wo es um die künstlerische Gestaltung geht, sicher; da aber, wo es um die Gesetzmässigkeiten des Apparates geht, mit dem solche Produktionen hergestellt werden, sicher nicht. Der Autor ist hier der Ansicht, dass die Komposition die zwingendste Herausforderung für diesen Apparat darstellt; insofern ist diese Arbeit nicht nur eine musikologische, sondern sie nimmt die Komposition als besonders dichtes und strukturiertes Arbeitsmaterial für den Film. Wir schauen gewissermassen zu, was passiert, wenn dieses besondere Drehbuch auf den Produktionsapparat des Films trifft.