Die Kostenrechnung der Unternehmen im Hinblick auf das Preisrecht des öffentlichen Auftragswesens unter besonderer Berücksichtigung des europäischen Binnenmarktes
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Die Liberalisierung des öffentlichen Auftragswesens im Rahmen des Konzepts der Vollendung des Binnenmarktes bis 1992 und die damit verbundene Erhöhung des internationalen Wettbewerbs stellt die Unternehmen sowie die öffentlichen Auftraggeber vor neue Herausforderungen. Der grenzüberschreitende Wettbewerb um öffentliche Aufträge, insbesondere um Selbstkostenpreisaufträge, de lege lata, d. h. bei unterschiedlichen nationalen Preisrechten und unterschiedlichen Kostenrechnungsvorschriften, induziert zusätzliche Gestaltungsanforderungen an die Kostenrechnung der sich bewerbenden Unternehmen. Die vorliegende Arbeit befaßt sich im Rahmen eines Deutschland/Frankreich-Vergleichs mit dem Konfliktpotential, das sich aus den unterschiedlichen nationalen Preisrechten und den Mentalitätsunterschieden ergibt und leitet daraus einen Handlungsbedarf auf EG-Ebene im Hinblick auf die Kostenrechnungsvorschriften des öffentlichen Auftragswesens ab.