Mais und Umwelt

Landwirtschaft, Wasserwirtschaft und Naturschutz sind sich uneinig über die Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit des Maisanbaus auf 1,5 Millionen Hektar. Während Landwirte Mais als essentielle Ackerfutterpflanze und Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg betrachten, kritisieren Wasserwirtschaft, Ökologen und Naturschützer die Risiken für die Bodenfruchtbarkeit, die Monotonie im Anbau, die hohe Nährstoffversorgung durch organische Dünger und die intensiven Gewässerbelastungen mit Nitrat, Phosphat und Pflanzenschutzmitteln. Die Studie „Mais und Umwelt“ untersucht die Quellen und das Ausmaß dieser Umweltprobleme, wobei die Nitratbelastung des Grund- und Trinkwassers sowie die Eutrophierung der Gewässer im Fokus stehen. Auch die Belastungen durch Pflanzenschutzmittel und die Probleme der Bodenerosion sind von großer Bedeutung. Der zweite Teil der Studie bietet Empfehlungen und Lösungsansätze für einen umweltverträglichen Maisanbau. Die Umsetzung wissenschaftlich fundierter Strategien durch die Praxis könnte dazu beitragen, dass diese wichtige Kulturpflanze auch aus ökologischer Sicht akzeptiert wird. Die Studie zeigt Wege auf, wie eine umweltunverträgliche Pflanze in eine umweltfreundliche Kultur umgewandelt werden kann, ohne ihre landwirtschaftliche Bedeutung zu verlieren. Landwirtschaftsberatung, Wasserwirtschaft, Umweltschutz und Landwirte sind zu gemeinsamem Handeln aufgerufen.