Vampirfilme und ihre sozialen Funktionen
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Mit einer über 70-jährigen Tradition und mehr als 360 weltweit produzierten Filmen ist das Genre des Vampirfilms alles andere als eine Marginalie der Filmgeschichte. Die Autorin entwickelt ein methodisches Konzept, das eine quantitative Globalerfassung des Genres mit einer qualitativen Detailanalyse von ausgewählten Filmen verbindet. Dabei wird gegenüber bisherigen Genreuntersuchungen die rein filmwissenschaftliche Betrachtung um eine sozialwissenschaftliche Perspektive erweitert. Die Studie belegt, daß ein Filmgenre nicht allein als fortlaufende Variation eines ästhetischen Grundmusters begriffen werden kann: Vampirfilme haben im Lauf der Geschichte jeweils unterschiedliche, sozial bedingte Ängste und Wünsche des Publikums angesprochen und damit gesellschaftliche Wandlungsprozesse im 20. Jahrhundert mitvollzogen.