Génie
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Diese Arbeit, die Hubert Sommer 1942 in Marburg als Dissertation vorlegte, stellt die Fortsetzung der Geschichte des Genie-Begriffs von der Antike bis zur Renaissance dar, die Edgar Zilsel 1926 veröffentlichte. Sie blieb bis auf einige Kapitel unveröffentlicht, ist aber, was Stringenz der Argumentation und Materialfülle angeht, bis heute unübertroffen. Sie umfaßt die Genius-Konzeption als Naturgottheit vom Rosenroman bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, die Herausbildung der modernen Genie-Auffassung im 17. Jahrhundert, wobei Sommer vor allem deutsch romantische bzw. nationalistische Vorurteile hinsichtlich der Regelpoetik widerlegt, sowie die Entwicklung des Genie-Begriffs von Du Bos über Voltaire und Diderot bis zu Victor Hugos Préface de Cromwell . Auch wenn das Hauptaugenmerk der französischen Literatur gilt, sind doch die italienische und die spanische Begriffsgeschichte mitberücksichtigt, wobei vor allem die Kapitel zu Huarte de San Juan und Gracián Beachtung verdienen.