Caesars Politik in Gallien
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Der Verfasser verbindet philologische Textanalyse mit historischer Betrachtungsweise. Er weist nach, dass Caesar das „Bellum Gallicum“ weder vollendet, noch herausgegeben hat. Damit wird der herrschenden Auffassung, Caesar habe das Werk als Instrument seiner politischen Strategie einsetzen wollen, der Boden entzogen. Im Hauptteil wird gezeigt, dass Caesar, der zunächst nicht beabsichtigt hatte, Gallien zu erobern, gegen die Helvetier und die Germanen Ariovists vorgehen musste, um den verbündeten Häduern beizustehen, vor allem aber, um die Germanen daran zu hindern, ganz Gallien zu beherrschen, und die von diesen ausgehende Bedrohung Italiens von vornherein auszuschalten. Die Interpretationen des Verfassers vollziehen sich in ständiger Konfrontation mit der modernen Forschung. Lieberg zieht dabei zum ersten Mal die Parallelüberlieferung systematisch heran und arbeitet auch die stilistische Meisterschaft Cäsars heraus.