Bildung von Kreditnehmereinheiten nach § 19 Abs. 2 KWG
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Die Bildung von Kreditnehmereinheiten nach § 19 Abs. 2 Kreditwesengesetz (KWG) ist notwendig, um die Risiken zu erkennen, die in einer engen Bindung zwischen verschiedenen kreditnehmenden Unternehmen und Personen liegen können. Sie gewinnen für die Kreditinstitute zunehmend an Bedeutung, da immer mehr Kreditnehmer ihre wirtschaftlichen Aktivitäten auf verschiedene Unternehmen und Personenzusammenschlüsse verlagern, um steuerliche oder haftungsrechtliche Vorzüge auszunutzen. Die korrekte Zusammenführung von Kunden zu Kreditnehmereinheiten ist eine dem jeweiligen Kreditgeber obliegende Pflicht. Für die Mitarbeiter des Kreditgeschäfts bei Banken und Sparkassen sowie deren Jahresabschlußprüfer stellt die Risikoeinheitenbildung eine besonders komplexe Aufgabe dar. Dies gilt insbesondere seit der 5. KWG-Novelle, durch die zusätzliche Zusammenfassungstatbestände in das KWG eingefügt wurden. In diesem Buch behandelt der Autor in praxisorientierter Weise sowie anhand zahlreicher Beispiele die maßgebenden Rechtsnormen und die bankaufsichtlichen Vorgaben für die Bildung von Kreditnehmereinheiten. Der Autor, Dr. Hans Paul Bisani, ist Professor für Bank-, Finanz- und Investitionswirtschaft an der Fachhochschule Deggendorf und verfügt als ehemaliger Mitarbeiter der Deutschen Bundesbank über langjährige Erfahrungen in der Bankenaufsicht.