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Öffentlichkeit, Gender und Moral

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Der Titel verweist darauf, daß in dieser Arbeit zwei Leitfragen komplementär zueinander stehen. Zum einen verfolgt die Abhandlung signifikante Entfaltungsstufen von Öffentlichkeit im Medium der Literatur. Zentral sind hier die einflußreichen Postulate Kants vom Gesellschaftswesen Mensch und von der notwendigen Verbindung von Politik, Recht und Moral, als deren »Erbe« die Frankfurter Schule angetreten ist. Neben Habermas rekurriert die Arbeit auf Benjamin, Horkheimer und vor allem Adorno. Zum anderen geht es um strukurelle Unterschiede zwischen Männern und Frauen, heute diskutiert unter dem Stichwort »Gender-Problematik«. Die Frau hat lange Zeit nicht die Möglichkeit gehabt, an der Öffentlichkeit zu partizipieren und sich im Privatleben zu erholen. Die Geschichte dieser Problematik ist für die aufgeklärte Gesellschaft – spätestens seit Kant – signifikant. Der Bogen der interpretierend betrachteten Werke spannt sich von Theodor Fontane über Heinrich Mann zu Marieluise Fleißer und schließlich Ingeborg Bachmann. Dabei werden über die zum Teil beträchtliche zeitliche und sachliche Distanz Beziehungen zwischen den Epochen sichtbar. In Fontanes Roman »Effi Briest« wie in Heinrich Manns »Untertan« werden eine männliche Öffentlichkeit und deren Folgen für die Geschlechterbeziehung thematisiert. Marieluise Fleißers Dramenfragment »Der Tiefseefisch« und Ingeborg Bachmanns Romantrilogie »Todesarten« verraten, in welche Krise die Postulate der Aufklärung geraten sind.

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ISBN
9783525205778

Kategorie

Varianta knihy

1998

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