Hochschule in der Ökonomie
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„Humboldts Universität ist tot!“ - diese Parole von Ex-Minister Rüttgers charakterisiert die aktuelle Hochschulpolitik, der ein parteiübergreifender Konsens zugrundeliegt, treffend. Die Hochschulen sollen auf „Wettbewerbsfähigkeit“ und „Effizienz“ getrimmt werden. Die bildungspolitischen Paradigmen „Wissenschaft und Wahrheit“ bzw. „Wissenschaft und gesellschaftlicher Fortschritt“ würden dabei endgültig durch das Paradigma „Wissenschaft und Markt“ abgelöst. Es geht folglich um den Bruch mit wesentlichen Ergebnissen der sogenannten Ersten Bildungsreform. Das Buch wendet sich an alle bildungs- und hochschulpolitisch Interessierten. Die Autoren setzen sich systematisch mit den Leitbildern, verkürzten Problembeschreibungen und ideologisierten Schuldzuweisungen neoliberaler Hochschulpolitik auseinander und unterziehen diese einer grundsätzlichen Kritik. Der auch von Ihnen nicht bestrittene krisenhafte Zustand der Hochschulen wird aus der historischen Perspektive rekonstruiert, aus welcher heraus zugleich politische Optionen sichtbar werden, die eine Alternative zu einer ökonomistisch verengten Bildungspolitik sein können.