Die Börse als Unternehmen
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Das europäische Börsenwesen befindet sich in einer Phase tiefgreifenden Wandels. Technische Innovationen, der Wegfall von Kapitalverkehrsbeschränkungen und die Europäische Währungsunion haben zu einem bislang unbekannten Wettbewerb zwischen den Handelsplätzen geführt. Auch treten außerbörsliche Systeme in Konkurrenz zu den klassischen Börsen. Das deutsche Börsengesetz von 1896 wird dieser Entwicklung nicht gerecht, weil es – trotz vieler Novellierungen – starr von der Börse als öffentlichrechtlicher Anstalt ausgeht und technische Innovationen bei wortgetreuer Anwendung hemmt. Zugleich vermag es funktionsäquivalente Handelssysteme nicht zu erfassen. Die Arbeit begreift Börsen demgegenüber als gewinnorientierte Unternehmen. Sie stellt zunächst die ökonomischen und rechtlichen Eckpunkte für ein zeitgemäßes Börsenrecht dar, um schließlich eine privatrechtlich ausgestaltete Börse zu skizzieren. Neben detaillierter Aufarbeitung des deutschen Börsenrechts geht die Arbeit auch umfassend auf EG- und kartellrechtliche Aspekte ein und liefert so nicht nur allen im Börsenrecht tätigen Juristen, sondern auch Vertretern von Banken und Börsen sowie Rechtspolitikern zahlreiche wertvolle Hinweise.