Ökonomische Betrachtungen zum Straßenverkehr
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Die Brisanz der aktuellen Verkehrsproblematik wird in der Gegenüberstellung der folgenden beiden Pressemeldungen deutlich: „Straßenbau und Straßengüterverkehr in Deutschland stehen nahe an der Grenze ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz“ und „Mobilität ist nicht nur ein Grundbedürfnis der Menschen, sondern auch der Motor unserer Wirtschaft“. Auch die amtlichen Statistiken zeigen den essentiellen Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Verkehrs und der Veränderung der Ökonomie. Nur langfristig vorausschauende Konzepte können daher im Verkehrssektor zu gesellschaftlich akzeptablen Lösungen führen. Mit dieser Intention hinterfragt die vorliegende Arbeit zunächst Einflussfaktoren und Konsequenzen der Mobilität. Bei der Erstellung wissenschaftlich fundierter Vorschläge rückt dann die Stauproblematik immer mehr in den Mittelpunkt der Untersuchung. Die Analyse erhebt den Anspruch, über die systematische Darstellung der Verkehrssituation und die Übertragung der Problematik aus dem partialanalytischen in den gesamtwirtschaftlichen Kontext hinaus einen Beitrag zur Verbesserung einer zukunftsorientierten Verkehrsplanung leisten zu wollen. So plädieren die mittels der Partialmodelle und der Angewandten Allgemeinen Gleichgewichtsanalyse erzielten Resultate keinesfalls für eine „betonierte Republik“, zeigen aber trotzdem, dass Forderungen der Art „die deutsche Wirtschaft braucht mehr Straßen“ durchaus ihre Berechtigung besitzen.