Theorien des sektoralen Strukturwandels
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Sektoraler Strukturwandel gehört zu den stilisierten Fakten moderner Volkswirtschaften. So lässt sich seit den 1960er Jahren ein tiefgreifender struktureller Wandel zur Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft konstatieren, der einerseits Wachstums- und Beschäftigungspotentiale birgt, andererseits aber auch zu Krisen in Form von niedergehenden Branchen und Arbeitslosigkeit führen kann. Aufgrund der unbestrittenen Relevanz und anhaltenden Aktualität des Themas intendiert die Arbeit zunächst eine Bestandsaufnahme und Interpretation aller maßgeblichen Theorien des sektoralen Strukturwandels. Neben einer relativ kurzen Erörterung neoklassischer Theorien und der Input-Output-Analyse liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf den Theorien zur Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft sowie der Theorie von Pasinetti, die im deutschsprachigen Raum bisher weitgehend unbeachtet blieb. Das vielversprechende Forschungsprogramm der evolutorischen Ökonomik liefert zwar bis heute keine geschlossene Theorie in diesem Themenbereich. Es lassen sich jedoch einige »Elemente« einer evolutorischen Theorie des sektoralen Strukturwandels konzipieren. Den Abschluss der Arbeit bildet eine ausführliche Kritik der Theorien, in der die Methodik, die produktionstheoretischen Konstruktionen und die Determinanten des sektoralen Strukturwandels gegenübergestellt und gewürdigt werden.