Das Recht der Wirtschafts- und Währungsunion
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Mit der Ausgabe von Euro-Banknoten und -Münzen hat der historisch beispiellose Prozess der Vergemeinschaftung der Währung am 1. Januar 2002 seinen Abschluss gefunden. Mit der einheitlichen europäischen Währung ist auch ein supranationales Währungsrecht entstanden – Anlass genug für eine umfassende Analyse der rechtlichen Grundlagen des Euro in 2 Bänden. Band 1 erläutert, wie die Währung – ursprünglich Geschöpf des staatlichen Rechts – schrittweise in den Einflussbereich des Gemeinschaftsrechts geraten ist. Nachdem Versuche, der nationalen Währungshoheit durch das Völkerrecht Grenzen zu setzen, mehrfach gescheitert sind, ist der Euro jetzt Geschöpf der Gemeinschaftsrechtsordnung. Fragen wie die Unabhängigkeit der EZB, der Stabilitäts- und Wachstumspakt oder die »Euroisierung« von Drittstaaten haben daher nicht allein ökonomisch-politische Bedeutung, sondern sind stets auch Rechtsfragen, die im Konfliktfall von Gerichten entschieden werden können. Der Autor war in den Jahren des Übergangs zum Euro Mitarbeiter und Berater der Generaldirektion Recht der EZB sowie Visiting Official am IWF. Er ist heute Rechtsanwalt in Brüssel und lehrt »WWU-Recht« in Passau und Saarbrücken.