Texte als Grundlage der Kommunikation zwischen Kulturen
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Fortschreitende Globalisierungs- und Migrationsprozesse stellen grössere Anforderungen an die interkulturelle Kommunikationskompetenz. Sie ist daher das wichtigste Lehr- und Lernziel der modernen fremdsprachigen Unterrichtspraxis. Der Fremdsprachenunterricht setzt sich zum Ziel, die Auseinandersetzung mit dem Eigenen und dem Fremden zu fördern. Er soll auch für stereotype Wahrnehmung sensibilisieren und existierende Vorurteile relativieren. Es ist aber noch nicht ausreichend beantwortet, wie und mit welchen Lehrmaterialien die interkulturelle kommunikative Kompetenz verbessert werden kann. Deshalb entstand die Idee eines Forschungsvorhabens, das den Stellenwert von authentischen Texten bei der Kultur- und Landeskundevermittlung im universitären DaF-Unterricht in Polen theoretisch präsentieren und empirisch begründen soll. Ein Schwerpunkt des vorliegenden Buches besteht darin, grundsätzliche theoretische Positionen der interkulturell ausgerichteten Landeskunde- und Textdidaktik unter Berücksichtigung der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion zusammenzustellen und einer kritischen Prüfung zu unterziehen. In einem zweiten Schwerpunkt wird empirisch untersucht, inwieweit Forderungen nach interkulturellem Lernen und nach Authentizität von Texten im DaF-Studium in Polen umgesetzt werden. Aus den Ergebnissen der quantitativ-qualitativen Studie werden in diesem Buch Empfehlungen abgeleitet, um den universitären DaF-Unterricht in Polen zu verbessern. In einem dritten Schwerpunkt werden auch relevante Kriterien herausgearbeitet, nach denen schriftlich fixierte authentische Texte ausgewählt werden können. Ausserdem werden Prinzipien, Phasen und Techniken der Behandlung von literarischen sowie Sach- und Gebrauchstexten aus fremdsprachendidaktischer Sicht aufgezeigt.