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Studierwilligkeit und die Hintergründe

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Die Studie zeigt, dass in den neuen Bundesländern derzeit rd. 80 Prozent aller Studienberechtigten ein Studium beginnen wollen. Auch in den kommenden Jahren ist mit ähnlich hohen Quoten zu rechnen. In den neunziger Jahren war die Nachfrage nach Studienplätzen stark gesunken, sowohl in den alten als ganz besonders in den neuen Bundesländern. Das hat sich in den letzten Jahren deutlich geändert. In den neuen Bundesländern wollen derzeit rd. 80 Prozent aller Studienberechtigten ein Studium beginnen. Auch in den kommenden Jahren ist mit ähnlich hohen Quoten zu rechnen. Darauf verweisen Untersuchungen des Instituts für Hochschulforschung, die 2001/02 zum fünften mal in Folge durchgeführt wurden. Hintergrund dieser Entwicklung ist eine besonders starke Orientierung auf die Sicherung der beruflichen und materiellen Existenz sowie die gewachsene Überzeugung, dass Hochschulbildung dafür die besten Voraussetzungen schafft. Vor allem mit Blick auf die Arbeitsmarkt- und Verdienstchancen bevorzugen die Studienberechtigten häufig Hochschulen, von deren Ruf sie sich besondere Chancen versprechen – wohl wissend, dass Studium und Lehre an jüngeren oder deutschlandweit weniger bekannten Hochschulen gleichwertig oder besser sein können. Das erklärt auch den wieder gewachsenen Zuspruch für Hochschulen in den alten Bundesländern trotz der starken inneren Bindung an die Heimatregion, an Freunde und Familie – übrigens ein deutlicher Unterschied zu den erstmals zum Vergleich befragten Studienberechtigten in Niedersachsen und Berlin (West). Befragt wurden insgesamt rd. 3550 Schüler/innen der Klassenstufen 10 bis 13 an Gymnasien und anderen zur Studienberechtigung führenden Bildungseinrichtungen.

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