Klinische Forschung in der Chirurgie
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Die Klinische Forschung in der Chirurgie war früher ein Herzstück unseres Fachgebietes und hatte bis zum ersten Weltkrieg ihre Glanzzeit. Das Einbüßen dieser vorderen Position hatte viele Ursachen, die aber heute und hier nicht zur Diskussion stehen. Der Neubeginn vor einem halben Jahrhundert hat der Chirurgie in Deutschland wieder sehr viel Möglichkeiten eröffnet, internationalen Anschluß zu gewinnen, und an Bemühungen dürfte es nicht gefehlt haben. Es erscheint deshalb sehr wichtig, daß die Chefärzte regionaler Versorgungskrankenhäuser über die Aufgaben der Forschung an den Hochschulen informiert und eine Einschätzung erhalten, vielleicht lässt sich daraus eine Vertiefung in der Zusammenarbeit erreichen. Als zweiter wichtiger Punkt wird die gesundheitsbezogene Lebensqualität besprochen. Während das soziale Engagement und das psychologische Verständnis den Chirurgen fortwährend begleiten, sind philosophische Fragen nicht so gegenwärtig, aber das Interesse ist vorhanden und auch sehr notwendig. Wir wissen, daß die bisherige Therapieeinschätzung allein mit den biologischen Parametern – als „Outcome“ definiert – nicht ausreicht. Mit zusätzlichen Aussagen, die das subjektive Erleben des Kranken betreffen, wäre der wirkliche Endpunkt in der Outcome-Forschung zu erreichen und die Lebensqualität messbar, zumindest eine hinweisende Validität erkennbar.