Die Liberalisierung des Handels mit audiovisuellen Dienstleistungen
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Das Werk „Die Liberalisierung des Handels mit audiovisuellen Dienstleistungen - Im Recht der Welthandelsorganisation - unter besonderer Berücksichtigung der Millenniumrunde“ liefert einen aktuellen Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion um die Behandlung der Audiovision im Bereich des Welthandelsrechts. Bereits während der Uruguayrunde war die Einbeziehung der audiovisuellen Dienstleistungen in das Welthandelsrecht eines der umstrittensten Verhandlungsthemen. Im Vergleich zu damals hat sich die audiovisuelle Landschaft inzwischen stark verändert, sodass große Teile der neuen Mediendienstleistungen gar nicht mehr in die von den WTO-Abkommen erfassten Kategorien fallen. Daneben sind weitere zentrale Themen des Welthandelsrechts zunehmend mit der Frage nach der weiteren Liberalisierung der audiovisuellen Dienstleistungen verquickt. Mit der WTO-Millenniumrunde, die im Jahr 2001 auf der Ministerkonferenz in Doha eröffnet worden ist, haben verschiedene Vorschläge zur künftigen Behandlung der Audiovision Einzug in die aktuellen Verhandlungsdiskussionen gefunden. Die Untersuchung greift die alte Problematik der Uruguayrunde um die Frage der Kulturausnahme auf und stellt sie in einen Kontext mit den neuen Problemen aufgrund der nunmehr infolge der digitalen Revolution und technologischen Konvergenz völlig veränderten Medienlandschaft. Daneben werden sämtliche kontroverse Themen der Welthandelsordnung, die die Frage nach der Liberalisierung der audiovisuellen Dienstleistungen berühren, aufgegriffen und in einen Zusammenhang mit der Lösung des Gesamtproblems gebracht. Mittels einer kritischen Analyse der aktuellen Verhandlungsvorschläge und der diesen zugrunde liegenden Argumentationen werden elementare Handelsinteressen einzelner WTO- Mitglieder aufgedeckt und denkbare Weiterentwicklungen in Richtung Freihandel aufgezeigt.