Das Portrait in der Malerei Max Pechsteins
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Das Verzeichnis der insgesamt 181 Portraits Max Pechsteins in Malerei und Graphik füllt ein Desiderat der Forschung, da ein Werkverzeichnis des bekannten „Brücke“-Künstlers noch aussteht. Vor dem Hintergrund von Pechsteins detailliert recherchierten Lebensweges bis 1925 wird sein Beitrag zum Menschenbild des frühen 20. Jahrhunderts diskutiert: Max Pechsteins Bildnisse dokumentieren die Wandlung vom differenzierten Portrait zum abstrahierten Typus im Kontext von Fauvismus, Kubismus und der Neuen Sachlichkeit. Pechsteins Bezüge zu weiteren Aspekten und Gruppierungen in der Kunst der ersten Jahrhunderthälfte wie dem Deutschen Werkbund, zum Kunstgewerbe und zum Exotismus erhalten besonderes Gewicht. Differenzierte Charakterschilderungen stehen neben Frauenfiguren als Urbilder von Schönheit und weibliche Kraft und Kinderbildnissen als Topoi kindlicher Unbekümmertheit und Anmut. Max Pechstein setzte bewusst den existentiellen Unsicherheiten seiner Zeit ausdrucksvolle Typen von gelassener Heiterkeit und ungebrochener Kraft entgegen