Situationsbezogene Informationsversorgung in der industriellen Auftragsabwicklung
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Die Effizienz der industriellen Auftragsabwicklung ist ein entscheidendes Merkmal für den betriebswirtschaftlichen Erfolg auftragsorientierter Einzel- und Kleinserienfertiger. Obwohl mit PPS- bzw. Workflowmanagementsystemen ausgereifte Koordinationsinstrumente vorhanden sind, zeigt die Praxis, dass ihr alleiniger Einsatz keinen reibungslosen Produktionsablauf garantieren kann. Manuelle Eingriffe in die Planungen und Prozessabläufe sind vielfach unumgänglich. PPS- und Workflowmanagementsysteme halten umfangreiche Daten bereit, die zum Treffen einer zielgerichteten Entscheidung notwendig sind. Ihre Auswertungsmöglichkeiten werden den Anforderungen an die benötigten Informationen jedoch nur eingeschränkt gerecht. Thomas Serries untersucht, inwieweit OLAP-Techniken diese Anforderungen im Sinne einer situationsbezogenen Informationsversorgung in der industriellen Auftragsabwicklung unterstützen können. Für die sich aus den Datenstrukturen zur Abbildung mehrdimensionaler Informationsräume ergebenden Restriktionen werden Erweiterungen an OLAP-Techniken entwickelt, die die domänenspezifischen Datenstrukturen der Workflow-einbeziehenden PPS für mehrdimensionale Auswertungen zugänglich machen und dennoch von der industriellen Auftragsabwicklung unabhängig sind. Das Buch richtet sich an Dozenten und Studenten der Wirtschaftsinformatik sowie an Anwendungssystemgestalter, insbesondere in produktionsnahen Bereichen, und die Hersteller von OLAP- und Data-Warehouse-Systemen. Thomas Serries, Jahrgang 1974, studierte Wirtschaftsinformatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. In seiner anschließenden Tätigkeit am Institut für Wirtschaftsinformatik beschäftigte er sich mit der rechnergestützten Koordination von produktionsnahen Prozessen durch Workflowmanagement- und PPS-Systeme sowie der Informationsintegration mittels OLAP-Techniken. Im Mai 2004 erfolgte die Promotion zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften.