Vom Ereignis zum Mythos
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An der bildlichen Rezeption des Commune-Aufstandes lassen sich der politische und der mediale Wandel Frankreichs im ausgehenden 19. Jahrhundert ablesen. Die modernen Reportagemedien Photographie und Zeitschrift verdrängen traditionelle Medien wie den Bilderbogen und die Historienmalerei. Vor diesem Hintergrund ist der Sieg des linken Commune-Mythos über die konservative Gegenpropaganda zu sehen. Im Gegensatz zu älteren Forschungsbeiträgen gibt diese Arbeit auf der Grundlage intensiver Recherchen in Pariser Archiven, Bibliotheken und Museen erstmals einen Überblick über das gesamte mediale Spannungsfeld der Commune-Ikonographie. Ergänzt wird die Studie durch einen umfangreichen, bebilderten Katalog mit allen wichtigen Darstellungen (Gemälde, Skulpturen, Grafiken) der Commune, die zwischen 1871 und 1914 in Frankreich entstanden sind. Das Literaturverzeichnis erfasst die gesamte kunsthistorische Literatur zu diesem Thema und schließt damit die Lücke zu Robert LeQuillecs historischer Bibliographie der Commune. Dem Buch beigefügt ist eine CD-ROM mit einem Künstlerkatalog, der 126 Abbildungen umfasst.