Geistiges Eigentum und kulturelle Identität
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Der zunehmende Kontakt mit fremden Kulturen im Zuge der Globalisierung konfrontiert uns u. a. mit Immaterialgütern, die mit unserem tradierten Bild von Immaterialgütern als Gegenständen des Rechtsverkehrs nicht vereinbar sind, wie etwa Schöpfungen von Indianerstämmen. Solche Schöpfungen können dort eine besondere, über den ästhetischen Gehalt hinausgehende, Bedeutung besitzen. Es kann hier insbesondere zu einer Kollision zwischen dem kommerziellen Nutzungsinteresse westlicher Kulturen und dem kulturellen Bestandsinteresse der betroffenen Völker kommen. Solche Konflikte werfen die grundsätzliche Frage auf nach dem Verhältnis zwischen dem Recht des geistigen Eigentums und dem besagten Bestandsinteresse. Sind solche Konfliktsituationen überhaupt mit dem begrifflichen Werkzeug des Copyrights zu lösen? Die Arbeit analysiert auf dieser Grundlage eingehend den Grenzverlauf zwischen den berührten Interessen. Die hieraus abgeleiteten Erkenntnisse ermöglichen dem Autor eine vertiefte Ausarbeitung des grundlegenden Begriffs des geistigen Eigentums. Für alle an Fragen des Urheberrechts und geistigen Eigentums Interessierten.