Das Riskmanagement-System in Krankenhäusern nach critical incidents am Beispiel von taiwanesischen Krankenhäusern nach SARS
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Marktwirtschaftlich orientierte Unternehmen vollziehen ihre Aufgaben unter sehr unsicheren Bedingungen. Sie müssen lernen, in schwierigen Zeiten mit all jenen Ereignissen umzugehen, die verhindern, dass gesetzte Ziele erreicht werden. Situationen wie der 11. September 2001 oder die Flutkatastrophe in Südostasien sind derartige Risiken, die schwer vorhersehbar sind und das Unternehmen gefährden. Doch je systematischer alle Komponenten der strategischen Führung eingesetzt werden, umso eher nimmt das Gesamtrisiko ab. Es gilt daher, die Folgen solcher Schadensereignisse kontrollierbar zu machen, um Betriebsunterbrechungen, Wachstumseinbußen, Gewinn- oder Liquiditätsverluste abzuwenden. Während privatwirtschaftliche Unternehmen eine Gewinnmaximierung anstreben, ist das Ziel von Krankenhäusern die Wiederherstellung der Gesundheit. Der Ausbruch unbekannter Infektionskrankheiten oder Naturkatastrophen sind gerade für Krankenhäuser Risiken, die das reibungslose Funktionieren der Institution gefährden. Ein effizientes Riskmanagement-System ist daher besonders im Gesundheitssektor überlebenswichtig. Doch welche Möglichkeiten haben die in der Industrie angewandten Konzepte des Riskmanagements und der internen Revision im Krankenhausbetrieb? Thomas Gstraunthaler setzt sich mit der besonderen Situation von Krankenhäusern auseinander und analysiert detailliert und strukturiert, inwieweit diese Einrichtungen ein Riskmanagement übernehmen, wie es in der Industrie verwendet wird. Am Beispiel der SARS-Epidemie untersucht der Autor die Riskmanagement-Systeme in neun taiwanesischen Krankenhäusern und stellt zudem Möglichkeiten dar, wie das Riskmanagement zur Vorbereitung auf eine mögliche Vogelgrippeepidemie verbessert werden kann. Insbesondere Fach- und Führungskräfte in Krankenhäusern finden in diesem Buch hilfreiche Informationen über den Umgang mit unerwarteten Schadensereignissen.