Wachstum und Strukturwandel
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Zwei wichtige Beobachtungen hinsichtlich der langfristigen Entwicklung der deutschen Volkwirtschaft sind eine durchschnittliche Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von zwei Prozent und eine kontinuierliche Verschiebung der Beschäftigungs- und Wertschöpfungsanteile zugunsten des tertiären Sektors. Während es viele Arbeiten gibt, die sich isoliert mit den Phänomenen Wachstum und Strukturwandel auseinandersetzen, gibt es bisher nur wenige, die beide Richtungen zumindest ansatzweise miteinander verknüpfen. Genau diese Verknüpfung findet im Rahmen der vorliegenden Arbeit statt. Im ersten Teil der Arbeit finden sich Erläuterungen zu wichtigen Modellen der Wachstumstheorie. Ausgehend vom ‚Grundmodell', dem Modell von Solow, werden von Modell zu Modell immer mehr Größen endogenisiert. Dieser Teil schließt mit einer interessanten Erweiterung eines Modells mit endogenem Wachstum. Denn durch die Aufnahme von Produktimitationen wird die Möglichkeit einer Wachstumsfalle aufgezeigt. Im nächsten Teil werden die verschiedenen Ansätze der Strukturwandelstheorie vorgestellt. Hier liegt das Augenmerk hauptsächlich auf der Produktivitäts- und der Nachfragehypothese, die in Modelle mit einem und mit zwei Produktionsfaktoren eingebettet werden. Durch die Aufnahme von endogenen Fortschrittstechnologien wird bereits ein erster Schritt zu einer Synthese von Wachstums- und Strukturwandelstheorie gemacht. Am Ende der Arbeit werden die beiden Literaturstränge miteinander verbunden. Dies geschieht mithilfe zweier Modelle, die Elemente der alten bzw. der neuen Wachstumstheorie mit Ansätzen der Strukturwandelstheorie vereinen.