Naturschutzfachliches Monitoring im Freistaat Sachsen
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Die Entwicklung naturschutzfachlicher Monitoringprogramme mit überregionalem Bezug ist seit den 1990er Jahren Gegenstand zahlreicher Konzeptionen auf Landes-, Bundes- und Europaebene. Nicht nur durch das Übereinkommen über die biologische Vielfalt sondern auch durch die Vorgaben der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie sowie die Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes bestehen Verpflichtungen zur Einrichtung von Beobachtungssystemen für Pflanzen, Tiere und ihre Lebensräume. Eine effiziente Optimierung der Monitoringprinzipien und -methoden kann nur sukzessiv durch langjährige Erprobungsphasen stattfinden, wozu die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten will: Konzeption - Design eines naturschutzbezogenen Landschaftsmonitorings für den Freistaat Sachsen - flächenkonkrete Umsetzung der Konzeption für das NSG „Königsbrücker Heide“, zugleich FFH-Vorschlagsgebiet Praxiserprobung - Landschaftsanalyse - Durchführung und Auswertung vierjähriger Erfassungen von Biotopen und Arten Bilanz der Praxiseignung des Konzeptes Es werden methodische Prinzipien und Erfordernisse erörtert und festgelegt, die häufig auch für andere überregionalen Dauerbeobachtungen geeignet sind, u. a. Raumgliederung, Erfassungsmaßstäbe (Landschaft, Biotope, Arten), Untersuchungsturnus, Auswahlkriterien zur Lage und Art der Untersuchungsflächen (z. B. Repräsentanz), Auswahl der Indikator-Artengruppen (u. a. standardisierte Erfassbarkeit) sowie Anzahl der Stichprobenflächen.