Perseveranz bei Einbrechern
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Im Mittelpunkt steht die Untersuchung des Vorliegens von Perseveranz bei einem bestimmten Täterkreis, nämlich bei Einbrechern. Sie hat zum Ziel, anhand einer Analyse von 27 Interviews mit inhaftierten Mehrfacheinbrechern Erkenntnisse zur Perseveranzhypothese, insbesondere zur Deliktsperseveranz (wiederholte Betätigung des Täters in der gleichen Deliktsart), zu gewinnen. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Frage gerichtet, ob es unter den befragten Mehrfacheinbrechern den „typischen“ Einbrecher gibt, also denjenigen Täter, der über seine gesamte kriminelle Karriere ausschließlich oder zumindest überwiegend Einbruchsdiebstähle verübt. Die interviewten Einbrecher wurden dabei speziell auf Grund ihrer zumeist mehrjährigen „Erfahrung“ mit Einbruchsdelikten als Interviewpartner ausgewählt. Darüber hinaus wurden die 27 Täterinterviews vor dem Hintergrund ausgewählter Erklärungsansätze für die Entstehung von (Eigentums-)Kriminalität betrachtet, wobei insbesondere die Bedeutung dieser Ansätze für die Perseveranzentwicklung der befragten Täter näher untersucht wurde. Perseverantem Täterverhalten kann in vielen Bereichen eine erhebliche Bedeutung zukommen, zum Beispiel bei der Täterermittlung im Rahmen des sog. „Profilings“ oder im Bereich der Prävention. So können etwa spezielle (Vorbeugungs-) Strategien erarbeitet werden, um auf der Basis der Analyse vergangener Straftaten gezielt gegen ähnliche zukünftige Straftaten vorzugehen. Auch die Rückfälligkeit von Straftätern kann möglicherweise beeinflusst werden, wenn diese wissen, dass den Strafverfolgungsbehörden ihre Vorgehensweisen bekannt sind und diese Erkenntnisse gegebenenfalls zu einer erneuten Ergreifung der Täter führen könnten.