Die Modernisierung der Landwirtschaft
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Die Modernisierung der Landwirtschaft stellt den Ausgangspunkt der vergleichenden Untersuchung der Agrarpolitik in Deutschland und Österreich dar. Die Suche nach alternativen Entwicklungspfaden der Landwirtschaft in modernen Gesellschaften steht im Mittelpunkt der Studie. Gefragt wird, welche unterschiedlichen agrarpolitischen Entwicklungslinien auszumachen sind, inwiefern sich die beiden Länder hinsichtlich der Agrarmodernisierung unterscheiden und welche allgemeinen Schlüsse für die weitere Entwicklung gezogen werden können. Ein modernisierungstheoretisch fundiertes Konzept einer nachhaltigen Entwicklung bildet den Bezugspunkt für den Vergleich. Die klassische landwirtschaftliche Modernisierung -- im Sinne eines pauschalen „mehr Markt“, „mehr Technik“ , „mehr Strukturwandel“ -- verlief lange Zeit nahezu unbemerkt von der Gesellschaft. Mit der Zunahme von Krisen und Lebensmittelskandalen sowie der Gefährdung der natürlichen Lebensgrundlagen fand eine Thematisierung und Politisierung der Landwirtschaft statt, die sich sukzessive in Änderungen der Förderpolitik niederschlug. Die jüngste bundesdeutsche Agrarpolitik stellt somit ein Beispiel für die Reflexivität politischer und gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse dar. Melanie Kröger, geb. 1975, studierte Politische Wissenschaft, Soziologie und Psychologie an der RWTH Aachen. Sie promovierte 2005 mit der vorliegenden Arbeit am Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Ländliche Strukturforschung (IfLS) der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.