A grammatical sketch of the Lusaamia verb
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Die hier untersuchte Bantusprache wird in Guthries Klassifikation als E.34 eingeordnet, in der Überarbeitung von Tervuren 1978 als J.34. Lusaamia – Ólusaamya in der Sprache selbst – wird an den östlichen Ufern des Viktoriasees in Kenia und Uganda gesprochen. Die Sprecherzahl wird auf etwa 50.000 in Kenia und ungefähr 175.000 in Uganda geschätzt. Lusaamia ist eine von insgesamt 17 der Luluyia-Sprachfamilie zugehörigen Sprachen oder Dialekte. Wie die meisten Bantusprachen ist das Lusaamia eine agglutinierende Sprache mit einer SVO-Wortstellung. Im vorliegenden Werk wird die Variante aus Busia, Western Province, Kenia vorgestellt. Dort stehen die Saamia in engem Kontakt zu den Luo, einer bevölkerungsstarken und kulturell dominanten Gruppe, wodurch sich die auffällige Anzahl lexikalischer Entlehnungen aus dem Dholuo erklären lässt. Entsprechend unterscheiden sich die hier verwendeten Daten in einigen Punkten von denen in Angogo Kanyoro (1983) und Chagas (1876). Analysiert werden die Kompositionen und diversen Formen des verbalen Wortes. Neben typischen verbalen Kategorien wie Tempus, Aspekt, Modus gibt der Autor ebenfalls detaillierte Beschreibungen der Klitika, der Extensionen in Form suffixaler Elemente, der Reduplikationsphänomene sowie der phonologischen und silbenstrukturellen Charakteristika der Verbformen dieser Sprache. Abgerundet wird diese Kurzgrammatik durch eine kleine Sammlung von Redewendungen, Sprichwörtern und Geschichten sowie von einer Wortliste der Lusaamia Verbstämme – Lusaamia–Englisch und Englisch–Lusaamia.