Fünf Jahrzehnte Heeresflieger

Beim Aufbau der Bundeswehr wurden erstmals in der deutschen Militärgeschichte Flieger eine Truppengattung des Heeres, die Heeresflieger. Ihr Aufbau vollzog sich in den fünf Jahrzehnten ihres Bestehens in größten Zeitschritten als vergleichsweise bei anderen Truppengattungen. Etwa alle zehn Jahre wurden Struktur und Organisationsumfang erweitert oder wesentlich verändert. Der Autor, Brigadegeneral a. D. Fritz Garben, hat diese Entwicklung in seinem Berufsleben vom jungen Fliegeroffizier bis zum General der Heeresflieger miterlebt und mitgestaltet. Anschaulich und zum Teil mit unveröffentlichtem Bild- und Textmaterial beschreibt der Autor die stetig zunehmende Bedeutung der Heeresflieger für die Operationen des Heeres im In- und Ausland, gewürtz mit humorvollen Fliegergeschichten aus dem Alltag. Ganz besonders beeindruckend sind die Schilderungen von Heeresfliegerkommandeuren, die fliegende Kampfverbände der ehemaligen NVA der Deutschen Demokratischen Republik nach Ende des Ost-West-Konflikts übernommen und aufgelöst haben. Mit der Schilderung der IFOR-, SFOR- und KFOR-Einsätze auf dem Balkan und der Umgliederung der Heeresflieger im Rahmen des Transformationsprozesses zum „Neuen Heer“ weist der Autor aus der Gegenwart in die Zukunft dieser so wichtigen und erfolgreichen Truppengattung des Heeres.