Wahrnehmung und Akzeptanz von Stadterneuerungsmaßnahmen bei deutscher und türkischer Wohnbevölkerung
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Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, wie die von der Stadt Duisburg durchgeführten Erneuerungsmaßnahmen in Bruckhausen von den Bewohnern wahrgenommen werden. Dabei geht es sowohl um den Ablauf des Wahrnehmungsprozesses und seiner Bestimmungsgrößen, als auch um das Ergebnis der Wahrnehmung. Dies beinhaltet einerseits den Informationsstand der Bewohner bezüglich des durchgeführten Projektes, in besonderem Maße aber die Beurteilung desselben. Ziel ist auch eine Zusammenfassung zu einem sich abzeichnenden Stimmungsbild (Hoffnung / Resignation). Hinzu kommt die Frage nach den sich ergebenden Folgen und Konsequenzen aus dieser Beurteilung (z. B. geplante Aktivitäten, Verhalten). Die Untersuchung stellt somit auch eine Analyse der impulsgebenden oder motivierenden Wirkung des Projektes dar. Im Blickfeld der Untersuchung steht ebenfalls die Überlegung, ob der Raum in den Augen der Bewohner eine andere Wertigkeit erhalten hat. Die Arbeit geht in ihrer Konzeption davon aus, dass die Maßnahme bzw. das Projekt grundsätzlich wahrgenommen wird, was auch in Anbetracht der Überschaubarkeit des Stadtteils mit Sicherheit anzunehmen ist. Andererseits ist zu erwarten, dass keiner der Bewohner eine komplette Wahrnehmung des gesamten Projektes erkennen lässt. Die Kernfrage ist das „Wie“ dieser Wahrnehmung und die mögliche daraus resultierende Akzeptanz. Akzeptanz soll hier bedeuten, dass das Erneuerungsprogramm aus der Sicht des Einzelnen als Verbesserung seiner Lebenswelt angesehen wird.