Soziale Mindeststandards im Welthandel
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Die Welt wächst zusammen. Fallende Zollschranken, billiger Warentransport und beinahe unbeschränkte Kommunikation lassen einen globalen Wirtschaftsraum entstehen. Weltumspannende Konkurrenz ist die Folge, Kinder- und Zwangsarbeit, Diskriminierung von Arbeitnehmern und die Unterdrückung gewerkschaftlicher Organisation in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern sind häufige Symptome. Immer wieder werden deshalb Forderungen nach sozialer Gestaltung der Globalisierung laut. Die internationale Angleichung von Arbeits- und Sozialstandards soll Abhilfe schaffen. Julia Ellinger untersucht, weshalb der Schutz von Kernarbeitsstandards überhaupt eines globalen Ordnungsrahmens bedarf und wie dieser institutionell gestaltet sein könnte. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Welthandelsorganisation (WTO), die als globale Ordnungshüterinnen in Frage kommen. Welche von beiden ist mit ihren Prinzipien, Regeln und Verfahren besser zur Übernahme dieser Aufgabe in der Lage?