Aub in Aub
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Zu seinem hundertsten Geburtstag im Jahr 2003 fand das Werk des spanischen Schriftstellers Max Aub endlich auch in Deutschland das Echo, das seiner literarischen Bedeutung entspricht: In allen großen Medien wurde sein Magisches Labyrinth besprochen, Elke Heidenreich empfahl ihn zur dringenden Lektüre, mehr Publikum denn je kam zu Lesungen aus seinen Büchern. Mit dazu beigetragen haben zwei Kolloquien, in denen namhafte Aub-Spezialisten aus Deutschland, Spanien und der Schweiz vertiefte Informationen zum besseren Verständnis seines Werkes präsentierten. Das erste fand in Aub / Unterfranken statt, der Heimat von Max Aubs jüdischen Vorfahren, das zweite in Potsdam, wo die Universitätsbibliothek kurz zuvor Manuskripte und Erstausgaben des Autors erworben hatte. Die Beiträge bieten alle nötigen Informationen zu einer ersten Annäherung an das umfangreiche Werk und die bewegende Vita Max Aubs, dessen wichtigste Stationen Mercedes Figueras, die Herausgeberin der deutschen Werkausgabe, nachzeichnet. Ergänzend hierzu schildert Gustav Siebenmann, der Schweizer Hispanist, Übersetzer und Entdecker Aubs für den deutschen Sprachraum in den 60er Jahren, wie er seinerzeit in München, Paris und Mexiko mit Aub arbeitete und ihn bei der Arbeit beobachtete. – Den Überblick über Max Aubs vielfältiges Werk und seine Position zwischen europäischen und lateinamerikanischen Strömungen liefert der Potsdamer Hispanist Ottmar Ette. Der Aub-Übersetzer und Hispanist Albrecht Buschmann bietet Eingänge und Sichtachsen in das Magische Labyrinth, Aubs Romanzyklus über den spanischen Bürgerkrieg, wobei dieser Krieg und das nachfolgende Exil prägend für das gesamte Werk sind. Xelo Candel Vila schließlich, Mit-Herausgeberin einiger seiner Lyrik-Bände, porträtiert Aub und seine Poetik anhand seiner Korrespondenz mit dem Nobelpreisträger Vicente Aleixandre. Die Beiträge werden ergänzt um eine Bio-Bibliographie und sowie zahlreiche Abbildungen.