Internationale Dopingbekämpfung
Autoři
Více o knize
Im Mittelpunkt der Studie steht der World Anti-Doping Code („WADC“) der World Anti-Doping Agency („WADA“) als Projekt zur weltweiten Harmonisierung des Rechts der Dopingbekämpfung. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Befassung mit den Instrumenten der Dopingbekämpfung vor Erarbeitung des WADC und der Anlayse ihre Defizite. Dabei wird erarbeitet, dass der organisierte Sport - wie andere soziale Subsysteme auch - einem Anpassungsdruck ausgesetzt ist, der seine Ursachen in Entwicklungen der Kommerzialisierung, Verrechtlichung und Globalisierung hat. Die Bestandsaufnahme der bisherigen Dopingbekämpfungsmaßnahmen der nationalen und internationalen Sportorganisationen zeigt sodann, dass sie diesem Anpassungsdruck nicht standhalten. Ihre Schwächen offenbarten sich in der Verfehlung der Einhaltung der sporttypischen Prämissen der Chancengleichheit und der einheitlichen Regelbindung. Die Zielverfehlung wird von internen und externen Einflüssen auf das Sportsystem verursacht. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Autor mit den Regelungen des WADC. Diese werden insbesondere mit Blick auf (i) Maßnahmen hin zu einer Transnationalisierung des internationalen Sportrechts, (ii) die Übertragung der rechtlichen Kontrolle der Vertragsbeziehungen auf nationale und internationale Schiedsgerichte sowie (iii) die allgemeinen und besonderen Bestimmungen des WADC rechtlich untersucht.