Siebenbürgisch-sächsische Pfarrer, Lehrer und Journalisten in der Zeit der kommunistischen Diktatur (1944 - 1971)
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Die Krisensituation innerhalb der siebenbürgisch-sächsischen Intelligenz erreichte in der kommunistischen Diktatur eine neue Dimension. In diesem Kontext stellt sich die Frage, ob die siebenbürgisch-sächsischen Pfarrer, Lehrer und Journalisten kritische Distanz zum kommunistischen Regime bewahrten und in ihrer Eigenschaft als geistige Oberschicht versuchten, die Interessen ihrer Landsleute auch gegenüber der neuen Staatsmacht zu vertreten. Die genannten intellektuellen Gruppen übernahmen weiterhin wichtige Aufgaben zur Wahrung der gruppenspezifischen Identität. Das führte zu Kompromissen, die heute nur schwer zu verstehen sind. Von den siebenbürgisch-sächsischen Intellektuellen forderte das Regime eine höhere Anpassung als von den übrigen Sachsen. Dieser Druck war ein besonders wichtiges Motiv für die Auswanderung in die Bundesrepublik Deutschland, deren Kirche den Pastoren vorwarf, ihre «Herde» verlassen zu haben.