Standardisierung und Koexistenz in Netzeffektmärkten
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Auf vielen Netzeffektmärkten, so auch auf den Informations- und Kommunikationsgütermärkten, steigt der Produktnutzen zumeist mit einer zunehmenden Verbreitung des jeweiligen Produktes. Dieser Größenvorteil führt laut Netzeffekttheorie häufig zu einer Monopolisierung bzw. Standardisierung dieser Märkte. Demgegenüber stehen jüngste empirische Studien, die eine stabile Produktvielfalt trotz starker Netzeffekte auf solchen Märkten feststellen. Hier setzt die vorliegende Arbeit an und ermittelt in einer modellgeleiteten Untersuchung wesentliche Determinanten einer stabilen Produktvielfalt, wobei insbesondere der Einfluss von lokalen Netzeffekten und von der Netzstruktur bestimmt wird. Im Anschluss daran werden mittels einer Wohlfahrtsanalyse Anreize zur Regulierung von Märkten mit lokalen Netzeffekten abgeleitet. Die gewonnenen Erkenntnisse werden am Beispiel der europäischen Mobilfunkmärkte sowie der EDI- und ERP-Märkte verdeutlicht und konkretisiert.