Spam ohne Ende?
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Werbe-E-Mails und -SMS aufs Handy sind so unnötig wie Büchsenfleisch. Deshalb nennt man sie auch SPAM – SPiced hAM nach einer Fleischmarke aus Amerika. Wie US-Soldaten im Zweiten Weltkrieg das lang haltbare und oft verwendete Dosenfleisch Marke SPAM verabscheuten, ist die gleichnamige Werbeflut auf privaten und geschäftlich genutzten Computern heute vielen PC-Nutzern ein Graus. Doch gerade der schnelle, einfache und kostengünstige Übertragungsweg der elektronischen Kommunikation zieht unerwünschte Trittbrettfahrer an wie Speck die Maden. Stefan Kountouris zeigt unter Berücksichtigung technischer Hintergründe, welche enormen wirtschaftlichen Aufwendungen vor allem E-Mail-Nutzer aufbringen müssen, um die Spam-Flut einzudämmen und wichtige von unwichtigen Nachrichten zu trennen. Zudem gibt es innovative Spam-Varianten, die es auch Herstellern spezieller Spamfilter nahezu unmöglich machen, allen eindeutigen Datenmüll zu erkennen. Eine Lösung ist vorerst nicht in Sicht: Zivil- und strafrechtliche Vorschriften zum Spam-Schutz bleiben ein stumpfes Schwert, wenn Urheber und Herkunft des Spams verschleiert und Botschaften teils aus dem fernen Ausland nach Deutschland versandt werden. Nur eine konsequente Zusammenarbeit von internationaler Politik und Wirtschaft könnten das weltweite Problem eindämmen.