Frieden durch Zivilcourage
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Seit über vier Jahrzehnten wird in Kolumbien der älteste Krieg Lateinamerikas ausgetragen, der in seinen historischen Wurzeln bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Der bewaffnete Kampf zwischen Guerilla, Armee und Paramilitärs wird auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen und bestimmt das gesellschaftliche und politische Leben des Landes. Vor diesem Hintergrund fragen neuere friedenspolitische Ansätze verstärkt nach dem politischen Potenzial nicht-staatlicher Akteure. Doch kann eine Gesellschaft inmitten eines akuten Gewaltkonfliktes tatsächlich aktiv zivile Konfliktbearbeitung betreiben? Die Autorin Tanja Kasten gibt dazu einführend einen Überblick zur Entwicklung und Dynamik des Konflikts, um anschließend mit Hilfe eines theoriegeleiteten Analyserasters die politischen Einflussmöglichkeiten der kolumbianischen Friedensbewegung zu untersuchen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob es den sozialen Bewegungen gelingt, durch sog. Friedensallianzen, die politische Agenda in Kolumbien aktiv mit zu gestalten. Das Buch richtet sich an Interessenten aus dem Bereich der Friedens- und Konfliktforschung, bietet aber auch Anregungen für die Praxis gesellschaftlicher Friedensarbeit.