Notleidende Immobilien
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Die Immobilienwirtschaft unterliegt, wie jeder Wirtschaftssektor, konjunkturellen Schwankungen. Die Nachfrage nach Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und anderen Immobilien unterliegt auch diesen Schwankungen in Abhängigkeit zur Einkommensentwicklung, Arbeitsmarktsituation, Bevölkerungsentwicklung etc. Aus welchem Grund soll der Gläubiger diese Schwankungen nicht nutzen können? Diese Arbeit befasst sich mit den bereits bekannten Verwertungsmöglichkeiten wie z. B. Workout durch eigen Abteilung, Workout durch einen externen Dienstleister, Forderungsverkauf und Securisation. Diese Verwertungsmöglichkeiten haben Vor- und Nachteile. In der Regel tragen sie aber der konjunkturellen Entwicklung keine Rechnung, da die Immobilen bzw. Darlehen unter anderem ausgelagert oder im Wege der Zwangsversteigerung verkauft werden. Mitunter wird in den Zwangsversteigerungsterminen nur 50 % des Verkehrswertes erzielt. Der Verlust für das Kreditinstitut ist dann entsprechend. Insofern die wirtschaftliche Entwicklung einer Stadt/Region „sicher“ prognostiziert werden kann, lassen sich solche Verluste zwar nicht vermeiden, aber mindern. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden die wirtschaftlichen Rahmendaten der Stadt Chemnitz zusammengetragen, um eine Einschätzung der zukünftigen Entwicklung abgeben zu können. Im Anschluss daran werden 3 Handlungsalternativen aufgezeigt, die bestritten werden können, um unter konjunkturellen Gesichtspunkten einen optimalen Verwertungszeitpunkt zu bestimmen.