Zur Problematik der Fair-value-Beurteilung von Immobilien nach den IFRS
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Die Europäische Union erfreut sich als größter Immobilienmarkt der Welt zunehmender Beliebtheit bei Investoren und Immobilienfonds. In diesem Umfeld stoßen Investoren immer noch auf erhebliche Unterschiede in der europäischen Bewertungspraxis von Immobilien. Unterschiedliche gesetzliche Vorgaben, hinsichtlich der Bewertung von Immobilien, sind eher die Regel als eine Ausnahme. Diese Unterschiede in den Rahmenbedingungen der Europäischer Marktführen daher zwangsweise zu abweichenden Wertanschauungen bei, qualitativ gesehen, vergleichbaren Immobilien. Insbesondere bei größeren Immobilienportfolios, die nach den Kriterien der International Financial Reporting Standards als Investment Property zu klassifizieren sind, stellen sich Probleme bei der Bewertung von Immobilien ein. Für Investoren wirken die uneinheitlichen Regelungen als Hemmschuh für ein Immobilieninvestment im europäischen Raum. Hier hat es sich die TEGoVA (The European Group of Valuers’ Associations), als europäischer Dachverband nationaler Immobilienbewertungsorganisationen zur Aufgabe gemacht, einheitliche Standards für die Immobilienbewertung zu entwickeln und diese weltweit zu verbreiten. Die durch die TEGoVA entwickelten European Valuation Standards (EVS) sollen zu einer Hamonisierung der nationalen Normen sowie der internationalen Vergleichbarkeit beitragen. Die Umsetzung dieser Standards ist insbesondere in den neuen EU-Mitgliedsstaaten - nicht zuletzt auf Grund des Fehlens eigener rechtlicher und methodischer Vorgaben - weit vorangeschritten. Dieses Buch beschreibt die gesamten Rahmenbedingungen für Investoren.