Integration von graphbasierten Datenbankanwendungen verschiedener Abstraktionen unter Betrachtung von Korrektheitsaspekten
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Verschiedene Gründe führen zu dem Wunsch, Anwendungssysteme zu integrieren. EinTeilbereich der Anwendungssystemintegration ist die Integration der dazugehörigenDaten, bei der eine einheitliche Sicht auf die Daten verschiedener Quellen entworfenwird. Dabei werden Daten zu gleichen Konzepten einheitlich dargestellt. Beinhaltenzwei Datenbanken keine gemeinsamen Konzepte, so können die Daten üblicherweisenicht integriert werden. Ein Ausschnitt der realen Welt kann in verschiedenen Daten-banken mit unterschiedlichen Konzepten modelliert werden, die durch unterschiedlicheAbstraktionsabbildungen erstellt worden sind. Die verwendeten Konzepte sind derartunterschiedlich, dass sie bei einer Integration nicht zusammengefasst werden können, aber dennoch besteht zwischen ihnen eine semantische Beziehung. Wir untersuchen, wie die Daten unterschiedlicher Konzepte und die Beziehungen zwischen den verschie-denen Konzepten für Graphmodellierungen durch eine Integration erfasst werden kön-nen. Diesen Ansatz bezeichnen wir als Abstraktionsintegration. Ein wichtiges Ziel der Datenintegration ist die Gewährleistung der Konsistenz der Ge-samtheit der Daten. Aus verschiedenen Gründen kann die Gesamtheit der integriertenDaten der verschiedenen Konzepte inkonsistent sein. Zu diesen Gründen gehören u. a. unvollständige Instanzen der lokalen Modelle. Mit den explizit modellierten Bezieh-ungen zwischen den Konzepten ist es möglich, Integritätsbedingungen anzugeben, dieInkonsistenzen vermeiden helfen. In dieser Arbeit zeigen wir, wie durch die Abstrak-tionsintegration die Konsistenz der Daten gewahrt bleiben kann und außerdem zusätzli-che Funktionalitäten durch die Integration entstehen können. Werden Integritätsbedingungen in einem relationalen Schema umgesetzt, so kann zumeinen die Menge an Integritätsbedingungen sehr groß werden und zum anderen könneneinzelne Integritätsbedingungen sehr kompliziert werden. Diese beiden Gründe führendazu, dass oftmals nur noch schwer zu übersehen ist, ob die gewünschten Eigenschaftendes Schemas tatsächlich durch die Menge an formulierten Integritätsbedingungen abge-sichert sind. Wir stellen in dieser Arbeit einen Ansatz vor, mit dem die durch ein reltio-nales Schema zugesicherten Eigenschaften formal nachgewiesen werden können.