Über Almen zwischen Agrikultur & Trashkultur
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Sowohl in der Gesamtgesellschaft als auch unter Almbauern/-bäuerinnen selbst werden Almen nicht nur und ausschließlich als landwirtschaftliche Produktionsstätten wahrgenommen. Aus gesellschaftlichem Blickwinkel ist diese Funktion sogar als zweitrangig einzustufen. Almen werden Eigenschaften wie Freiheit, Ruhe und Abgeschiedenheit zugeschrieben. Sie dienen der Versinnbildlichung österreichischer Heimat, von Idylle und einer „heilen Welt“ allgemein. Sie werden von diversen Unternehmen als Werbekulisse und als schlagkräftiges Verkaufsargument herangezogen. Und sie fungieren im Rahmen von Tourismus als viel genutzte Sehnsuchts- und Erholungslandschaften. Das vorliegende Buch nähert sich dem Thema der Almwirtschaft in Österreich sowohl aus landwirtschaftlicher als auch aus breitengesellschaftlicher Perspektive an und widmet sich Fragen wie: – Welche Rolle nehmen Almen in der österreichischen Gesellschaft ein? – Worin besteht der persönliche Bezug von Bauern/Bäuerinnen zu deren Almen (jenseits wirtschaftlicher Faktoren)? – Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen dem gesellschaftlichen Wert von Almen und dem ideellen Wert von Almen für Bauern/Bäuerinnen?