Palladium-Katalyse
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Palladium-katalysierte C-C-Bindungsknüpfungen gehören zu den wichtigsten Reaktionen zur Synthese komplexer organischer Verbindungen. Durch die stetige Weiterentwicklung immer aktiverer Katalysatorsysteme werden Kreuzkupplungen reaktionsträger Substrate unter milden Reaktionsbedingungen ermöglicht. Sebastian Würtz beschreibt die effiziente Synthese neuartiger chiraler und achiraler Bioxazolin-abgeleiteter Carbenvorläufer (IBiox) als Liganden für Palladium-Katalysatoren. So kann ausgehend von kommerziell erhältlichem (-)-Menthon in wenigen Schritten ein außergewöhnlich sterisch anspruchsvoller, chiraler IBiox-Ligand dargestellt werden. Der korrespondierende Palladium-Komplex ist ein sehr effizienter Katalysator für die asymmetrische intramolekulare alpha-Arylierung zur Synthese von Oxindolen mit bemerkenswert hohen Enantiomerenüberschüssen. Die Übergangsmetall-katalysierte C-H-Aktivierung unter Knüpfung von neuen C-C-Bindungen erlaubt die direkte Umsetzung unfunktionalisierter Substrate. Diese noch relativ junge Methode stellt eine attraktive Alternative zu den klassischen Kreuzkupplungsreaktionen dar. Sebastian Würtz beschreibt eine neuartige Synthese hochfunktionalisierter Indole, die ausgehend von N-Arylenaminen unter Aktivierung zweier C-H-Bindungen durch Palladium-Katalyse gebildet werden können. Die gezeigten Ergebnisse können als Inspiration für weitere Entwicklungen im Bereich der Katalysatorforschung mit Blick auf herausfordernde Kreuzkupplungsreaktionen dienen.