Düstere Bilder, skurrile Gestalten und märchenhafte Welten
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Ist der Regisseur Tim Burton ein moderner Märchenerzähler? Bedient er sich klassischer, erzählerischer Konventionen und wandelt diese in seine filmische Ästhetik und Narration um? Natascha Graf wendet die literatur- und kulturwissenschaftlichen Ansätze der Märchen- und Erzählforschung auf das Gebiet der Filmanalyse an. In Einzelanalysen betrachtet sie zunächst die drei Filme Edward Scissorhands (1990), Sleepy Hollow (1999) und Charlie and the Chocolate Factory (2005). Sie geht hier unter anderem der Frage nach, ob die Hauptcharaktere Rollenmuster des Märchens und der Fantasy erkennen lassen. Des Weiteren untersucht sie, ob auf visueller Ebene – durch den Einsatz besonderer Stilmittel etwa – Analogien zum Märchen vorliegen. Eine Analyse der Erzählstrukturen sowie der Zeit- und Raumebenen der ausgewählten Filme ergänzt die Betrachtungen.