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The impact of price changes on the poor in Nanggroe Aceh Darussalam Province, Indonesia

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Steigende Rohölpreise, einhergehend mit einer Politik der Subventionskürzungen im Energiesektor, sind für Entwicklungsländer wie Indonesien ein schwerwiegendes Problem. Subventionskürzungen seitens der Regierung sind jedoch nur ein Faktor, denn die Preissteigerungen haben Auswirkungen auf alle Wirtschaftsbereiche. Weiterhin haben sie auch auf die sozioökonomische Situation von Haushalten – sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten – Auswirkungen, vor allem auf die Realeinkommen der Haushalte. Die meisten theoretischen Ansätze heben die Tatsache hervor, dass steigende Rohölpreise zu steigenden Lebenshaltungskosten für Haushalte bestimmter sozialer Schichten führen, weil der Lebensstandard armer und von Armut bedrohter Haushalte, meist Angehörige der mittleren bzw. unteren Einkommensschichten, sinkt. Höhere Rohölpreise führen zu einer immer höheren Inflationsrate (Inflationsspirale), dies wiederum führt dazu, dass die Kaufkraft der Haushalte nachlässt. Ihr reales Einkommen wird sich in der Zukunft weiter verschlechtern, bis unter das Existenzminimum. Gerade Haushalte mit unsicherem Einkommen werden so in einen Armutskreislauf geraten (Teufelskreis der steigenden Rohölpreise). Dies bedeutet, dass Haushalte zunehmend von Armut bedroht sind und gerade diejenigen, die sich bereits in der Armutsfalle befinden, noch weiter verarmen werden (chronische Armut). Es gibt einen Zusammenhang zwischen Preissteigerungen, Subventionsabbau und Realeinkommen der Haushalte (sinkende Einkommen). Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss der Preissteigerungen auf arme Bevölkerungsteile in der Provinz Naggroe Aceh Darussalam (NAD) zu untersuchen. Für die eingehende Untersuchung der Zusammenhänge wurden drei theoretische Ansätze angewandt, die die Auswirkungen der Preissteigerungen sowohl auf Mikro- als auch auf Makroebene erfassen. Der Descriptive Analyse Approach mit Primärdaten, die während der Feldforschung aufgenommen wurden, der Social ccounting Matrix Approach (SAM) und das Computable General Equilibrium Modell (CGE) für das zwei Perioden von SAM-Daten verwendet wurden (2002 und 2005). Die in dieser Arbeit verwendeten Rohölpreise beziehen sich auf drei Preiskategorien: Benzin, Diesel und Kerosin. Die Arbeit kommt zu folgenden vier Ergebnissen: (1) Die wichtigsten sozioökonomischen Faktoren, die arme Bevölkerungsteile anfälliger für Auswirkungen der Preissteigerungen machen, sind Haushaltsgröße, Tätigkeit als Landwirt, geringe Bildung und Ausüben von Aushilfstätigkeiten; (2) Steigende Rohölpreise verursachen eine Verknappung der Vorräte, was die Preise weiter in die Höhe treibt; (3) Steigende Rohölpreise verstärken die ungleiche Einkommensverteilung zwischen städtischen und ländlichen Haushalten; und (4) Im Allgemeinen sind die Einkommen der Haushalte in städtischen Gebieten zunächst eher von extremen Preissteigerungen betroffen. Unter der hohen Inflationsrate leiden letztendlich aber die Haushalte in ländlichen Regionen, vor allem die ärmsten unter ihnen, die dadurch in eine chronische Armut geraten. Darüber hinaus sind mittelständische Haushalte in ländlichen Regionen eher von Armut bedroht, als Haushalte in städtischen Gebieten. Dies sind die Hauptgründe für die extreme Armut in der Region Aceh.

Parametry

ISBN
9783869550954
Nakladatelství
Cuvillier

Kategorie

Varianta knihy

2009

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