Geraubte Identität
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Sie wurden ihrer Identität beraubt, gedemütigt und entwürdigt: Tausende polnische Kinder wurden aufgrund ihres „arischen“ Erscheinungsbildes von Dienststellen des Deutschen Reiches als „eindeutschungsfähig“ bewertet, gewaltsam aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen und in das „Altreich“ und in die „Ostmark“ deportiert. Im „Lebensborn“-Heim „Alpenland“ nahe Gmunden wurden die Jungen und Mädchen schließlich rigoros mit diversen „Eindeutschungsmaßnahmen“ konfrontiert, um als „deutsche“ Pflegekinder an österreichische Familien vermittelt zu werden. Wie Betroffene dieses Verfahren persönlich erlebt haben, zählt zu den Kernfragen dieses Buches. Anhand ihrer Erinnerungen und Berichte zeichnet die Autorin erstmals ein sehr plastisches Bild der „Eindeutschungs“-Thematik, das den LeserInnen auch subjektive Einblicke ermöglicht.