Kindheit in einem deutschen Kolonistendorf

Aus einer deutschen Kolonistenfamilie im Nordkaukasus stammend, kehrt Paul Reber nach dem Zweiten Weltkrieg in die schwäbische Heimat seiner Vorväter zurück. Im zerbombten Stuttgart sucht er seinen quälenden Hunger zu bezwingen und den Mut zu einem Neubeginn zu finden. Inmitten hungriger, zerlumpter Männer begegnet er einem Vertrauten, dem er die Geschichte seiner Kindheit erzählt, die Geschichte des deutschen Kolonistendorfes Romanowka. 1913 als Sohn deutscher Auswanderer geboren, wuchs er zwischen Zaren- und Sowjetzeit, weißen und roten Befehlshabern auf. Das ländliche Familienleben und die Schule mit Darwin und Jesus, Marx und Lenin prägten seine Kindheit, von der Vilmar Müller im vorliegenden Buch lebendig und spannend berichtet. Er zeichnet das Bild einer untergegangenen und konfliktreichen Welt.