KMU-spezifische Ressourcen als Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit
Autoři
Více o knize
Die Wettbewerbsfähigkeit ist nicht erst seit der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise eine zentrale Herausforderung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). So haben etwa die Globalisierung, die Frage der Arbeitskosten oder der Fachkräftemangel die Diskussion über die internationale Konkurrenzfähigkeit des Standortes Deutschland stark geprägt. Nicht wenige vertreten die Auffassung, dass viele KMU in Deutschland aufgrund der vermeintlichen Standortnachteile an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Eine Reihe von Erfolgsbeispielen aus der Praxis jedoch zeigt, dass viele KMU gleichwohl sehr erfolgreich in Deutschland agieren können. In dem Buch widmet sich der Autor der Frage nach den förderlichen Voraussetzungen für die Wettbewerbsfähigkeit. In kritischer Abgrenzung zu prominenten regional- und industrieökonomischen Konzepten wählt der Autor mit dem Ressourcenansatz eine andere, auf das Unternehmen bezogene Analyseperspektive. Durch die Diskussion der Konzepte gelangt der Autor zu der These, dass die Wettbewerbskraft von KMU weniger von Standortfaktoren abhängig ist, als vielmehr von unternehmensinternen Potenzialen beeinflusst wird. Folglich bildet der Ressourcenansatz, der insbesondere im Strategischen Management seit den 1980-er Jahren intensiv diskutiert wird und in dieser Arbeit modifiziert wird, den konzeptionellen Schwerpunkt. Von den Unternehmen zur Verfügung stehenden materiellen und immateriellen Ressourcen wird der Schwerpunkt auf die immateriellen organisationalen und personenabhängigen Ressourcen gelegt, in denen die zentralen Voraussetzungen für die Wettbewerbsfähigkeiten gesehen wird. Als empirisches Beispiel für die qualitative Untersuchung diente ein mittelständischer Büromöbelhersteller, der - gegen den Trend in der Büromöbelindustrie - sehr erfolgreich am Markt agiert und zu den Marktführern in Deutschland gehört. Insgesamt zeigt das Buch, wie unternehmensinterne Ressourcen entstehen, wie sie sich im Lauf der Zeit entwickeln und insbesondere, wie stark die Beschäftigten und das Management diese Prozesse beeinflussen. Letztlich wird auch gezeigt, wie wichtig die Rolle der Unternehmenskultur, Kommunikations- und Organisationsstruktur in diesem Zusammenhang ist.