Die französischen communautés und die niedersächsische Samtgemeinde als Formen interkommunaler Zusammenarbeit
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Städte und Gemeinden als unterste Verwaltungsebene des Staates werden von Wünschen nach Effizienz und Bürgernähe in die Zange genommen. Anstatt Aufgaben an übergeordnete Ebenen zu übertragen, können kleine Gemeinden in bestimmten Bereichen mit Nachbargemeinden zusammenarbeiten. Das mögliche Spektrum interkommunaler Zusammenarbeit reicht vom gemeinsamen Klärwerk über die gemeinsame Kfz-Zulassung bis hin zur kooperativen Wirtschaftsförderung, die zugleich gegenseitige Abwerbung vermeiden hilft. Christoph Lührs untersucht, wie die interkommunale Zusammenarbeit auf Landesebene in Deutschland und Frankreich organisiert ist und funktioniert. Die Intercommunalité auf französischer Seite beispielsweise hat ab 1982 – vor allem seit der Dezentralisierung der Verwaltung – eine beachtliche Entwicklung durchlebt. Für den Rechtsvergleich zieht der Autor französische communautés und niedersächsische Samtgemeinde heran, weisen diese doch wesentliche Überschneidungen im institutionellen Bereich, bei der Aufgabenwahrnehmung sowie den sich stellenden dogmatischen und praktischen Fragen auf.