Die Haftung von Gesellschaftern einer GmbH auf Grund von Einflussnahmen auf die Leitung der Gesellschaft
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Das mit dem Aulinger-Preis 2009 ausgezeichnete Werk behandelt eine der umstrittensten Fragen des GmbH-Rechts, die wegen ihrer weitreichenden Folgen von großer Bedeutung für die Unternehmens- und damit für die rechtsberatende Praxis ist. Hintergrund ist der in der Rechtsform der GmbH angelegte grundlegende Zielkonflikt zwischen weitgehender Freiheit der Gesellschafter bei begrenztem Risiko einerseits und effektivem Gläubigerschutz andererseits. Da sich der gesetzlich vorgesehene, insbesondere auf Kapitalaufbringung und -erhaltung basierende, Gläubigerschutz als unzureichend herausgestellt hat, hat der BGH trotz der gesetzlichen Grundentscheidung der Haftungsfreistellung der Gesellschafter verschiedene Konzepte einer Gesellschafterhaftung entwickelt. Um die damit verbundene Frage zu beantworten, welcher dieser Ansätze rechtsdogmatisch und hinsichtlich der praktischen Folgen am ehesten überzeugen kann, werden die Konzepte unter Einbeziehung europarechtlicher Aspekte und jüngster Gesetzesreformen umfassend aufgearbeitet. Der Haftungsumfang hinsichtlich Tatbestand und Rechtsfolgen, die Vor- und Nachteile der Ansätze sowie die Stimmigkeit des Gesamtkonzepts werden vergleichend bewertet.